Archäologisches Museum Frankfurt Sonderausstellung

Aenigma 2.0

Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?
Sonderausstellung, 14. Oktober 2024 – 23. März 2025

Seit etwa 150 Jahren rätselt die archäologische Forschung über die Funktion von kleinen brotlaibförmigen oder täfelchenartigen Objekten. Sie bestehen aus gebranntem Ton oder Stein und wurden in Siedlungen vornehmlich der Zeit zwischen etwa 1750 und 1550 vor Christus entdeckt.
Die Fundstücke tragen auf ihrer Oberfläche Gruppen von Linien und Eindrücken unterschiedlicher Form. Die offenbar keineswegs beliebige Anordnung dieser Zeichen auf der Oberfläche lassen an ein Zeichensystem denken, möglicherweise zur Darstellung von Zahlen oder anderer Informationen. Tragen manche dieser Objekte gar eine Vorform der Schrift? — Das Wissen darum ist verloren gegangen.

Bronzezeitliche Funde aus zehn europäischen Ländern beleuchten eine bislang unbeantwortete Frage internationaler archäologischer Forschung und geben Einblick in ein hierzulande bislang wenig beachtetes Phänomen früher europäischer Kontakte vor etwa 3500 Jahren.

Objektauswahl

Verzierter Krug aus der bronzezeitlichen Siedlung "Schachen" bei Bodman (Lkr. Konstanz) (© Archäologisches Landesmuseum, Matthias Hoffmann). 
Keramikgefäß aus der bronzezeitlichen Siedlung "Schachen" bei Bodman (Lkr. Konstanz) (© Archäologisches Landesmuseum, Matthias Hoffmann).